Indian Summer im Naabtal
Ein traumhafter Tag für Leib und Seele
Am Sonntag, den 24.Oktober, trafen sich 61 Freunde und Mitglieder unserer Bruderschaft, begleitet von 6 Kindern, bei strahlendem Sonnenschein in der „Schlosswirtschaft Heitzenhofen“ zum Dejeuner Amical. Die Schlosswirtschaft gehört zum Hotel „Schloss-Residenz“ auf der Schlossanlage Heitzenhofen aus dem 12.Jahrhundert.
Es bot sich geradezu an, unser kulinarisches Event mit einer Hl. Messe in der dazugehörigen Schloss-Kapelle St. Wolfgang zu verbinden. Pfarrer Andreas Gierl hatte sich auf unsere Bruderschaft empathisch vorbereitet. Er erklärte uns nicht nur, woher der Name „Restaurant“ stammt, sondern ging auch auf diverse Bibelstellen zum Thema Wein ein. Einige Mitglieder, wie Vice Chancelier Anton Röhrl mit einer Lesung und die Chargees de Missions Juliane Lerch und Stephanie Kühne mit Fürbitten, brachten sich aktiv in die Messe ein. Ein Höhepunkt war die musikalische Gestaltung durch die Blaskapelle Josef Menzl, die dann auch anschließend beim Empfang im Biergarten der Schlosswirtschaft aufspielte.
Man spürte geradezu, wie dankbar alle das wieder mögliche Miteinander genossen, die Musik und die wärmende Sonne taten ein Übriges. Und dann ging es schon los: das Verwöhn-Paket der jungen Gastgeber Philipp Eichinger und Alisa Stahl: Käse-Pflanzerl mit bayerischem Kartoffelsalat, Entenleber-Pralinen und gebackene Kaninchenbällchen – Amuse Bouches vom Feinsten. Dies war aber nur der Anfang, ein Geschmacksfeuerwerk erster Güte erwartete uns. Bei der Jakobsmuschel überraschte nicht nur der Grüne Apfel, sondern auch die feine Note der Haselnuss. Die Steinpilz-Ravioli mit schwarzen Trüffeln wurden von Parmesanschaum begleitet. Auf der Zunge zerging dann der sous vide auf den Punkt gebrachte Hirschrücken, der jahreszeitgerecht von Wirsing, Topinambur und Schwarzer Johannisbeere begleitet wurde. Gespannt waren alle, was uns mit „Opas Honig“ erwarten würde. Alisas Stahls Opa ist Imker, Honig war neben Kamille und Vanille Hauptbestandteil unseres Desserts. Die bestens harmonisierenden Weine stammten aus der Burgund in Form eines Chablis und aus der Rhone , uns wurde ein Gigondas vom Weingut Perrin kredenzt. Ein Riesling von Von Winning ergänzte bestens die Ravioli, der Moscato d’Asti war ein klassischer Dessertbegleiter.
Zu Recht wurde sowohl die Weiße wie auch Schwarze Brigade nach der kompetenten, frei gehaltenen und launigen Menü-Besprechung unseres Mitglieds Dr. Gerd Ascher reichlich gelobt.
Wie schon zu Beginn machen die meisten Gäste beim Verlassen der Schlosswirtschaft nochmals einen Stopp im Biergarten. Mit einem frisch gezapften Bier ließen viele Mitglieder diesen traumhaften Tag ausklingen und waren sich mal wieder einig, dass es sich lohnt, in dieser Bruderschaft zu sein, die nicht nur die Tafelkultur aufrechterhält, sondern auch das gesellschaftliche Miteinander!
Bericht: Kirsten Wolff
Bilder: Hartmut Wolff