Chères consœurs, Chers confrères,
nach 13 Jahren als Mitglied des Regionalen Rates der Bailliage ziehe ich mich zum Jahresende 2019 von der Funktion des Vice Chargé de Presse zurück.
In der Nummer 16/2020 des Journals der Bailliage „Bavière Orientale“ habe ich im Rahmen der „Nachspeise“ dies bereits angekündigt.
Auch wenn es für einen solchen Abschied viele Gründe geben mag: Im Vordergrund steht, was ich im Journal geschrieben habe. Angesichts eines jährlich wiederkehrend enormen Arbeitsaufwandes für die Chaîne geht am Ende einfach der Hauptberuf vor. Und in meiner leitenden Funktion in einer großen Tageszeitungsredaktion haben sich Veränderungen ergeben, die mich in der nächsten Zeit stark fordern werden. Darauf muss ich mich konzentrieren.
Und wer mir in letzter Zeit etwas näher stand, hat natürlich mitbekommen, dass ich mich intensiv der anspruchsvollen analogen Fotografie widme. Ich habe 2018 und 2019 vier Fotoausstellungen in Regensburg, München und Tel Aviv organisiert und durchgeführt. Ich will in der klassischen Fotografie noch besser werden und mich intensiv weiterbilden. Dazu brauche ich Kapazitäten.
Nach 13 Jahren intensiver ehrenamtlicher Arbeit für die Chaîne wird jeder Wohlmeinende verstehen, dass sich die persönlichen Prioritäten bei begrenzter Lebenszeit verändern. Ich bitte hier einfach um Verständnis.
Was ist in der Zeit geschafft worden? Ich durfte das Journal damals von meinem Vorgänger Hermann Nestler übernehmen und habe versucht, mein journalistisches Knowhow und meine fotografischen Kenntnisse zum Wohl der Bailliage einzubringen. Ich habe dafür von vielen Seiten innerhalb und außerhalb der Chaîne viele positive und motivierende Reaktionen erhalten. Dieses Feedback war für mich immer Ansporn, die Publikation jedes Jahr möglichst interessant zu gestalten. Vielleicht hat das Heft zumal nach dem Relaunch 2018 dazu beigetragen, das „junge“ Image der Bailliage in einer von Überalterung bedrohten Chaîne zu prägen.
Den Internetauftritt der Bailliage habe ich vor Jahren nach Problemen mit einem externen Dienstleister selbst unter die Fittiche genommen, eine eingängige Internetadresse gesichert und genauso zur Verfügung gestellt wie den erforderlichen „Webspace“ und ein eigenes Webdesign, das den Vorzug hatte, der Bailliage Null Kosten zu verursachen. Hinzu kam die Belieferung der regionalen Medien und des Deutschland-Magazins mit redaktionellem Material aus der Bailliage. Vielleicht weiß das eine oder andere Mitgliedshaus meine jahrelangen Aktivitäten als unentgeltliche Serviceleistung und Öffentlichkeitsarbeit zu schätzen.
Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Mitgliedern und Regionalen Räten bedanken, die mir motivierend zugesprochen, mir Tipps für redaktionelle Beiträge gegeben und das Journal durch effektive Anzeigenwerbung erst möglich gemacht haben. Insofern ist der publizistische und wirtschaftliche Erfolg der Publikation eine echte Gemeinschaftsleistung.
Gerne werde ich meine Nachfolgerin oder meinen Nachfolger umfassend in die Aufgabe einweisen, um Kontinuität möglich zu machen.
Mit den besten Wünschen für das neue Jahr
Euer
Wolf-Dietrich Nahr
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